In Erinnerung

Diese Seite ist meinen wunderbaren Hunden
Luca, Rex, Lord, Taps, Trixi, Bonny, Mäcki und Nico gewidmet

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Luca, hab DANK für deine bedingungslose Liebe und Treue.

Luca

Ich nahm Luca im Alter von zwei Jahren bei uns auf. Zuvor lebte sie mit einem blinden Golden Retriever und einer 6-jährigen Hündin zusammen. Leider mochten sich die Hündinnen nach einem Vorfall nicht mehr, und eine Wiedervereinigung war nicht möglich. So durfte Luca bei uns einziehen. Luca war eine starke, wunderbare Hündin mit viel Arbeitseifer und einem deutlichen Jagdtrieb. Mit meinem Rüden Rex verstand sie sich sofort. Luca war familienfreundlich und mochte Kinder, zeigte aber keine Vorliebe für devote Hunde; bei Hündinnen entschied die Sympathie. Am 17. März 2006 mussten wir schweren Herzens im Alter von 10 Jahren Abschied nehmen; eine schwere Bandscheiben-Vorfall-Verletzung war zu gravierend. Du warst eine ganz besondere, liebenswerte Hündin – deine starke Persönlichkeit hat mir viel gegeben.

Rex

Auf der Suche nach einem größeren Hund las ich morgens in der Zeitung von einem sechs Monate alten Schäferhund, dessen Familie sich trennte. Trotz des kalten, verschneiten Tages fuhr ich zu der Adresse. Natürlich war ich von diesem zurückhaltenden Hund verzaubert und nahm ihn gleich mit. Rex war zunächst schreckhaft und ängstlich, hatte wenig Umwelterfahrung. Schnell orientierte er sich aber an meiner Dackelmixhündin Susi. Da zu diesem Zeitpunkt mein Wissen über Hunde noch nicht ausgeprägt war, besuchte ich eine Hundeschule in Braunschweig. Dort lernte ich zunächst Grundlegendes und begann mit der Trainerin Seminare zu besuchen. Rex war ein wunderbarer Hund, er hat durch seine kindliche und zurückhaltende Art alle bezaubert. Am 17.12.2007 mussten wir uns schweren Herzens von Rex verabschieden; eine heimtückische Krankheit verkürzte sein Leben auf zehn Jahre. Danke Rex für diese wunderbare Zeit.

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Lord, wir vermissen dich sehr!

Lord

Lord war einer von sechs Pflegehunden aus Griechenland. Alle fanden schnell ein Zuhause – nur Lord blieb ohne Interessenten. Als ängstlicher, ehemaliger Kettenhund kam er im Alter von sechs Jahren zu uns. Lt. der Tierschützer war seine Kettenhalsband in der Haut eingewachsen. Die Tierschützer kauften Lord dem Bauern ab und brachten ihn ins Shelter. Da verlor er Teile seiner Rute nach einem Angriff. Lord schrie und machte unter sich, wenn ich nur mit einem Halsband und Leine auf ihn zugigen. Er lernte, dass wir ihm nichts Böses wollten und wurde ein ganz normaler Hund, mit dem ich auch spazieren gehen konnte. Langsam aber ganz tief schlich sich Lord in unsere Herzen ein. Alle Menschen die Lord kennen lernten, waren von seiner charmanten, ruhigen und liebevollen Art beeindruckt. Selbst Kinder, die große Angst vor großen Hunden hatten, suchten Lords Nähe um ihn zu streicheln. Am 19. März 2010 mussten wir unseren geliebten Lord von uns gehen lassen. Die schwere Krankheit ließ uns keine andere Wahl.

Lord, wir werden dich nie vergessen, du warst eine großartige Hundeseele

Taps

Am 21.Juni 2011 kam der gefürchtete Tag. Im Alter von fast 16 Jahren gab der Körper von Taps auf. Ich musste Taps über die Regenbogenbrücke schicken.
Taps zog als Welpe bei mir ein und stellte mich durch sein starkes Wesen vor manche Herausforderung. Obwohl Taps „nur“ ein Pekinesenmix war, dachte er, er sei ein Löwe, geboren im Körper eines Hundes. Viele Hunde wollten lieber wieder gehen, wenn Taps mit auf dem Hundeplatz war. So setzte diese kleine Persönlichkeit schnell Grenzen und wurde neben mir meine Rechte Hand auf dem Hundeplatz.
Er bekam von vielen Freunden den Spitznamen  „Cheffe“.  Als Cheffe wird er vielen Hundefreunden und Hunden in ewiger Erinnerung bleiben. Taps und ich wurden ein eingeschworenes Team, verstanden uns ohne Worte und er wurde mein Hund, auf den ich mich immer verlassen konnte.
Fast 16 Jahre gemeinsames Leben sind wie im Flug vergangen.Danke mein geliebter Taps, für deine bedingungslose Treue und Liebe.

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Danke mein geliebter Taps, für deine bedingungslose Treue und Liebe.
Dein Frauchen
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Meine kleine Maus Trixi, ich bedanke mich für 13 ½ wundervolle Jahre mit dir

Trixi

Schnell und völlig überraschend verstarb am 01.03.2015 unsere kleine Prinzessin Trixi im Alter von 14 Jahren. Sie wurde im Alter von 6 Monaten abgegeben und von mir übernommen, weil angeblich das Kind der ehem. Besitzer eine Allergie hatte. Zu diesem Zeitpunkt kannte Trixi noch nicht viel, biss um sich, war unsicher  und noch nicht stubenrein. Schnell beendete ich ihr „fang mich doch“-Spiel. Wer Trixi in den Jahren kennenlernen durfte, konnte das nicht glauben. Trixi war unser kleiner Sonnenschein, mit ihrem überaus liebevollen Wesen war sie der Star bei allen Kindern. Sie war ein Terrier wie er in keinem Buch steht, ihre Zähne benutze sie nur zum Fressen. Trixi wollte nur gefallen, sie jagte nie, ging immer bei Fuß und war eine arbeitsfreudige Hündin. In den Kinderferienkursen eiferten die Kinder um ihre Gunst, weil sie gern und gefällig mit ihnen arbeite und gern ihre Kunststücke anbot.
Der Tot von Trixi kam völlig unerwartet und nahm unsere kleine Trixi von uns.
Noch ist ihr Tod unbegreiflich, wir sind unendlich traurig.

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Bonny

Völlig unvorbereitet mussten wir uns am 13.04.2018 von unserer geliebten Bonny im Alter von 11 ½ Jahren verabschieden.
Bonny verstarb ohne Vorzeichen innerhalb kurzer Zeit an einem geplatzten Milztumor.

Sie kam als Welpe zu mir. Eigentlich wollte ich nie wieder einen Welpen haben. Aber als sie an einem Sonntagmorgen im Alter von zwölf Wochen bei mir abgegeben wurde, eroberte sie mit ihren unschuldigen Augen sofort mein Herz.
Bonny sollte ein Schäferhund-Labrador-Mix sein. Sie war eine sehr agile und lauffreudige Hündin, der auch immer wieder Unsinn einfiel. Besonders in ihrer Jugend forderte sie viel Energie und mein ganzes Wissen. In Bezug auf andere Hunde stellte sie ihre eigenen Regeln auf. Wenn sie Hunde hingegen in ihr Herz geschlossen hatte, war sie eine liebenswerte und zuverlässige Begleiterin, mit denen sie gern spielte und herumtobte.
Mit Menschen hatte Bonny keine Probleme, sie war einfach nur liebenswert zu Menschen, Kinder liebte sie abgöttisch. Im Haus war Bonny die ruhigste Hündin, die man sich vorstellen konnte.
Für mich war Bonny eine sehr ehrliche und gradlinige Hündin, die noch am letzen Tag vor ihrem Tod sehr elegant über den 1 Meter Zaun auf dem Hundeplatz sprang, obwohl das Tor nebenan offen stand.
Für die 11 Jahre, in denen Bonny mich durchs Leben begleitete, bin ich sehr dankbar.

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Bonny, Du wirst immer einen Platz in meinem Herzen haben.

Sydney

Da sich fast alle meiner Hunde im Rentenalter befanden, suchte ich wieder nach einem arbeitsfreudigen Hund, der mich als Assistent in der Hundeschule begleiten sollte.
Eigentlich wollte ich einen Rottweiler, also einen großen Hund, der gern arbeitet, der aber auch sozial zu meinen bereits vorhandenen Hunden, zwei Schäferhunden, einem Pekinesenmix und einer Westihündin passte. Auf der Suche nach einem Rotti nervte ich wieder einmal das Tierheim (im Jahr 2005) in Bielefeld. Zu diesem Zeitpunkt wartete allerdings kein Rottweiler auf ein neues Frauchen/Herrchen . Plötzlich sprang jemand aus dem Team auf und sagte, er hätte was für mich, nur „nicht ganz“ Rottweiler! Wir gingen zusammen in die Zwingeranlagen und dort lag Sydney – ein kleiner schwarzer Dackelmix- ganz ruhig in einem Körbchen. Schon als wir die Box betraten, wusste ich, der ist es!
Er stammt ursprünglich aus Gran Canaria. Als ich ihn kennenlernte war er erst seit 5 Tagen in Deutschland. Sydney zeigte sich von Anfang an als ein liebenswerter, intelligenter, ruhiger, verlässlicher und verschmuster Traumhund, der sofort hellwach war, wenn ich den Clicker zur Hand nahm. Sydney war ein begeisterter Tüftler wenn es darum ging, selbst etwas zu erarbeiten. So lernte er ein Spielzeugauto zu schieben, Lampen an und aus zu schalten, und vieles mehr. Damit konnte er auch Kinder begeistern. Er lernte schnell und es machte wahnsinnig viel Spaß mit ihm zu arbeiten. Sydney eignete sich hervorragend als Besuchshund in der Demenz-Gruppe eines Seniorenheims, viele Heimbewohner freuten sich jede Woche auf Sydney, er wurde immer schon sehnsüchtig erwartet. Er begleitet mich zu vielen Fortbildungen, war ein souveräner Begleiter, der sich nie aus der Ruhe bringen ließ. Im Zug war er bei den Schaffnern schon bekannt, als wir wöchentlich die Strecke Braunschweig/Bielefeld und zurück fuhren. Die Schaffner im Zug hielten oft ein kleines Pläuschen mit uns und hielten manchmal einen Keks für ihn bereit. Sydney war ein Genießer, im Sommer lag er stundenlang auf dem Rücken, um sich die Sonne auf seinem Bauch scheinen zu lassen, da störte ihn auch der Rasenmäher nicht, wenn um ihn herum gemäht wurde.
Sydney war nicht nur mein Seelenhund, sondern auch der Liebling meiner Familie und auch der von vielen Kindern und Kunden in der Hundeschule. Am 15. März 2021 haben wir ihn gehen lassen.

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Wir vergessen Dich nie, geliebter Sydney.

Mäcki

Im Feburar 2023 mussten wir uns schmerzlich von unserem kleinen Wirbelwind Mäcki, liebevoll auch „Monster“ genannt, im Alter von 15 Jahren verabschieden.

Mäcki wurde im Fell eines Havanesermix geboren und stammte ursprünglich aus Portugal. Er trat 2012 in mein Leben, als mich ein Hilferuf der ehemaligen Besitzerin erreichte. Ihre Worte waren:“ Sie sind meine letzte Hoffnung, ich weiß nicht mehr weiter“.
Das Ehepaar besaß schon immer Hunde. Mit Zack hatten sie sich das erste Mal für einen Hund aus dem Tierschutz entschieden.
Zack, wie er damals hieß zog ein, ein drolliger kleiner Havanesermix. Dennoch hatte er großes Aggressionspotential, zog wie ein Elefant an der Leine, kläffte alles an, was ihm begegnete. Radfahrer und Kinderwagen waren hervorragende Jagdopfer für ihn. Kinder durften nicht in seine Nähe kommen, da drehte er regelrecht durch. Seine ehemaligen Besitzer waren bereits in einer ortsansässigen Hundeschule und zogen auch noch einen Hundetrainer hinzu, um mit professioneller Hilfe an den bestehenden Problemen zu arbeiten. Leider ohne sichtbaren Erfolg.
Jeder Spaziergang an der Flexileine wurde zum Spießrutenlauf. Er verbellte und jagte alles was ihm in die Quere kam. Kinder und Männer waren ein rotes Tuch für ihn, da benutze er blitzschnell seine Zähne und verpasste dem Einen oder Anderen schon mal einen Zahnabdruck in die Waden. Nach dem Hilferuf der Besitzerin fuhr ich zu dem Ehepaar, um mir vor Ort ein Bild zu machen. Mir bot sich ein Bild der Harmonie, als ich das Wohnzimmer betrat. Im Körbchen lag ein drolliger kleiner, ruhiger und gepflegter Hund. Ich konnte mir dies nach den Schilderungen der Besitzerin gar nicht erklären. Aber als das damalige Frauchen ihm das Geschirr anzog, um daran die Flexileine daran zu befestigen, drehte der drolliger Kerl auf. Er bellte und bellte….
Während des gemeinsamen Spaziergangs, zeigte der kleine ruhige Hund was in ihm steckte, das Bellen hielt dauerhaft an, er war nicht mehr ansprechbar, bis wir wieder das Haus betraten und Zack die Leine und das Geschirr ausgezogen wurde.
Puuhh was für ein Energiebündel…Der Spiegel im Flur zeigte ihm wahrscheinlich einen Löwen, so benahm er sich und so handelte er.

Nach wenigen Trainingsstunden waren wir auf einem guten Weg. Doch plötzlich erkrankte die ehemalige Besitzerin allerdings schwer, sodass sie sich entschloss den Hund schweren Herzens abzugeben. Ich entschloss mich, Zack zunächst zu mir in Pflege zu nehmen, um ein entsprechendes Zuhause zu finden.
In dieser Zeit zeigte der Wirbelwind sein ganzes Temperament, so riet mir meine Schwiegertochter, diesen Wirbelwind selbst zu behalten, damit er nicht zum Wanderpokal würde. Zack (ab da tauften meine Enkelkinder ihn Mäcki-Monster) forderte in seiner Erziehung  von mir viel Energie und Konsequenz ein. Er lernte bei mir Verlässlichkeit, Konsequenz und Schutz zu kennen. Ab sofort gab es Regeln, die bei Mäcki ganz wichtig waren, die Flexileine wurde verbannt und er lernte sich an mir zu orientieren.
Mäcki ging hervorragend und ruhig mit und ohne Leine, ließ sich von Kindern zum Spielen auffordern, genoss auch deren Streicheleinheiten und auch Männer kamen meistens ungeschoren und mit heilen Hosen davon. Seine Jagdleidenschaft gegenüber Männern, Kindern, Fahrradfahrern und Joggern, sowie Kinderwagen hatte er abgelegt. Mäcki wurde ein ganz normaler Familienhund mit einem Spritzer Größenwahnsinn. Längst hatte er sich so wie er war in unser aller Herz eingeschlichen. Wenn er mich mit den anderen Hunden zum Hundeplatz begleitete, lag er oft ohne Leine auf der Liege und beobachtete das Geschehen oder arbeitet fleißig mit. Für viele Kunden ist Mäcki oder liebevoll Monster genannt, noch immer ein Begriff. Viele haben die positive Entwicklung dieses Hundes miterlebt und ab und zu werde ich von Kunden noch immer auf Anekdoten von Mäcki aufmerksam gemacht, die ich schon längst vergessen habe.
Diesen kleinen Wirbelwind werden wir nie vergessen, die Erinnerung an seine Selbstdarstellung gegenüber großen Hunden und die täglichen Anekdoten zaubern uns immer wieder ein Lächeln ins Gesicht.

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Nico

Unser nicht ganz einfacher Weg ging im Juli 2019 zu Ende, im Alter von 12 Jahren musste ich Nico erlösen lassen.
Im Februar 2000 hatte ich Nico aus dem Tierheim Salzgitter im Alter von vier Jahren übernommen. Nico wurde als einer der ersten Weimaraner an nicht Jäger verkauft, schlecht geprägt durch die Zwingerhaltung. Als Welpe zog er bei seiner neuen Besitzerin ein. Leider waren die Startbedingungen für so einen aktiven Jagdhund nicht optimal, da die Besitzerin sich gerade auch in einer schwierigen Lebensphase befand. So nahm alles seinen üblen Lauf. Nico durfte bis zum 1. Lebensjahr alles, leider brachte man ihm keine Regeln bei. Sein Frauchen sah in eher als Prestigeobjekt, was für so einen jungen aktiven Hund nicht förderlich war. Nico lernte nicht mit Frust umzugehen, er wurde nicht unterstützt selbstsicherer zu werden und seine Ängste zu bekämpfen. Er hatte gelernt, wenn er eine Situation nicht einschätzen konnte, seine Zähne bei seinem Gegenüber einzusetzen. Nachdem er mehrfach erfolgreich gebissen hatte, wurde Nico im Alter von drei Jahren im Tierheim abgegeben. Viele Tierheimbesucher sahen in ihm nur diesen hübschen außergewöhnlichen Hund, deshalb hatte er auch viele Bewerber. Sein ganzes Wesen konnte auch das Tierheim nicht bewerten, da er ja nur in der Box mit Auslauf war oder auf einem Feldweg spazieren geführt wurde. So wurde dieser Weimaraner immer wieder als netter Hund vermittelt sogar an eine alleinstehende Frau mit 2 Kindern. So wie es kommen musste, setze er auch da seine Zähne immer wieder ein und nach drei Monaten kam er nach einem erneutem Beißvorfall ins Tierheim zurück.
Ich lernte Nico im Alter von 8 Monaten kennen. Seine Besitzerin besuchte mit ihm meine Spielstunde. Da bemerkte ich schon, dass die Frau sich in einer schwierigen Lebensphase befand und diesem sehr ängstlichen und sensiblen Hund keine Sicherheit bieten konnte. Er schlich sich schon damals in mein Herz.
Als Nico wieder im Tierheim abgegeben werden sollte, befand ich mich gerade im Tierheim und bekam das Gespräch der Tierheimleiterin mit. Nach einer schlaflosen Nacht und Besprechungen mit der Familie durfte Nico nach drei Wochen Bedenkzeit bei mir einziehen. Das Zusammenleben mit diesem Hund gestaltete sich nicht immer einfach. Nico war in seinem Körper gefangen. War ich da, war für ihn die Welt in Ordnung, war ich nicht im Haus, ging die Welt für ihn unter, und Nico verfiel in sein altes Muster, er sprang gegen Türen und Fenster, biss um sich und ließ sich auch von niemanden anfassen. Niemand konnte sich vorstellen, wie schwierig sich das Leben mit ihm gestaltete. Nico kostete viel Zeit, Kraft und Management in den 9 Jahren, in denen wir zusammenlebten. Trotzdem begleitete Nico mich in den Urlaub, zu Fortbildungen und täglich in die Hundeschule. Nach außen wirkte Nico wie ein stolzer Hund, wenn ich in seiner Nähe war.
Ich bin dankbar, dass Nico in meinem Leben war, auch er lehrte mich Dinge über Hunde zu begreifen, die ich vorher nie kannte.

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Für immer im Herzen bleiben die Schäferhunde mit denen ich aufgewachsen bin, Jonny und Greif. Beide wurden aktiv für die Arbeit an Kühen ausgebildet und mussten im Sommer die Kühe auf der Weide in den Melkstand treiben. Anschliessend mussten sie darüber wachen, dass die Kühe ruhig stehen damit die Melkmaschinen nicht mit ihren Füssen getreten wurden. Leider waren unsere Hunde im Winter arbeitslos und verbrachten die meiste Zeit in einer Zwingeranlage.
Jonny ist nach unserem Umzug und dem Arbeitswechsel von meinem Vater weiter verkauft wurden, Greif blieb bis zu seinem Tot bei uns. Er durfte 13 Jahre alt werden.
Molly, meine erste eigene Hündin. Molly holte ich mit meinem Vater vom Bauernhof. 15 DM wurden gezahlt. Molly begleitete mich überall hin, egal ob ich mit meinen Freundinnen verabredet war oder zu Hause die Haussufgaben machte. Molly passte sehr auf mich auf, wollte jemand mir die Hand geben, musste er erst an dem kleinen schwarz-weissen Fellbündel vorbei. Damals war mir nicht bekannt, welche Aufhaben ein Spitzmischling hatte, Molly nahm ihren Aufgaben sehr ernst. Mit Molly habe ich meine Jugend verbracht, als ich bei meinen Eltern auszig, musdte ich sie schweren Herzens da lassen. Ich hatte das grosse Glück eine Ausbildung im Ort zu machen. Als Zahnarzthelferin hatte ich 2 Stunden Mittagspause, die ich mit Molly verbrachte. Ich werde diese Hündin nie vergessen. Sie durfte 16 Jahre alt werden.

Nach Molly bekam ich den Pudelmix Bingo. Der Name war Programm. Bingo war unser erstes Kind auf 4 Beinen. Ein toller, etwas verrückter Hund. Egal wohin es ging, Bingo war immer dabei. Kamen wir zu einer Einladung ohne Hund, wurden wir garnicht erst Begrüsst, die erste Frage lautete wo ist Bingo?
Als Bingo zwei Jahre alt war, wurde unser Sohn geboren. Bingo liebte unseren Sohn von Anfang an. Mein Sohn wuchs mit Bingo auf. Stundenlang beschäftigten sich beide miteinander. Als mein Sohn laufen lernte, war Bingo immer an seiner Seite. Fuhr er auf seinem Bobbycar, war Bingo neben ihm. Als ich nach meiner Mutterschutzzeit ( 6 Monate) eine neue Stelle als Verwaltungsangestellte bei einer Krankenkasse antrat, holte meine Mama Kind und Hund zu sich und betreute beide bis mein Mann die Beiden am Nachmittag abholte. Bingo begleitet uns auf Reisen von DK bis nach Süditalien.
Leider wurde Bingo nur knapp 9 Jahre alt. Ein schweres Nierenversagen beendete sein Leben viel zu früh. Wir alle benötigten ein Jahr bis wieder ein Hund einziehen durfte. Viele Jahre erzählten wir über die Anekdoten von Bingo, dabei kullerten immer wieder Tränen.

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